Zukunftsforen und Veranstaltungen
Das Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit veranstaltet drei Mal pro Jahr im Deutschen Bundestag seine Zukunftsforen mit Mitgliedern und Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie diskutieren unabhängig vom tagespolitischen Geschehen über Themen der Öffentlichen Sicherheit und entwickeln Fragestellungen, die anschließend in Arbeitsgruppen näher bearbeitet und zu Arbeitspapieren verarbeitet werden. Ergebnisse der bisherigen Zukunftsforen können Sie sich im Downloadbereich ansehen.
2024
Dialogforum
„Radiologischer Notfallschutz“
Mit unserem Mitglied Bundesamt für Strahlenschutz haben wir beim Dialogforum „Radiologischer Notfallschutz“ Anstöße zur weiteren Vernetzung und engeren Zusammenarbeit unter den Beteiligten in der Gefahrenabwehr gegeben. Ebenso wichtig war es, mehr Awareness für dieses Thema zu erzeugen.
„In der Krise Köpfe kennen“ ist einer der Gründungsgedanken des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit. Damit verbunden sind auch die Kenntnisse über Aufgaben, Fähigkeiten und aktuelle Herausforderungen. Mit der Veranstaltung haben wir den radiologischen Notfallschutz enger in unser Netzwerk von Akteuren der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, aus Kritischen Infrastrukturen, der Wissenschaft und anderen eingebunden. Die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen in der Gefahrenabwehr, die Förderung von Risikobewusstsein und Kommunikation, das Spektrum möglicher Anforderungen in der Lage sowie die Verfügbarkeit und Einbindung notwendiger Ressourcen waren Themen dieser Veranstaltung.
Dialogforum
„KRITIS-Dachgesetz“
Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, etwa durch Cyberangriffe oder konventionelle Sabotage. Ausfälle von KRITIS haben zuweilen weitreichende Auswirkungen auf Versorgung, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Ihr Schutz hat deshalb besondere Bedeutung.
Die Regierungsparteien haben im Koalitionsvertrag vereinbart, den physischen Schutz Kritischer Infrastrukturen in einem KRITIS-Dachgesetz zu bündeln. Dazu gehören sektorübergreifende Mindestvorgaben für Resilienzmaßnahmen und Meldepflichten für Störungen. Dadurch soll die Sicherheit von KRITIS weiter verbessert werden.
Wir haben in diesem Dialogforum mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erörtert, welche Auswirkungen und Bedeutung das neue Gesetz haben könnte. Wie werden Ziele, Erwartungen und Risiken gesehen? Dazu haben wir kompetente Keynotes zu Eckpunkten und Sachstand des Gesetzgebungsverfahrens sowie zur Sichtweise aus der Wirtschaft auf das Vorhaben erhalten. An den Panels haben unsere parlamentarischen Beiräte und ausgewiesene Experten teilgenommen.
Wir danken unserem Mitglied Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die freundliche Unterstützung.
46. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Desinformation als hybride Bedrohung“
Desinformation in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen wird inzwischen als globales Problem wahrgenommen und begleitet auch weite Teile des politischen Diskurses. Deepfakes mit Künstlicher Intelligenz, verkappte Meinungsmache in Sozialen Medien oder automatisierte Angriffe mit professionellem Hintergrund sind beispielhaft Wege, um etwa Meinungen zu beeinflussen, Diskriminierung zu befeuern oder Demokratie zu delegitimieren.
Desinformation besonders als Teil hybrider Bedrohungen erfordert unsere Aufmerksamkeit als Denkwerkstatt für die Öffentliche Sicherheit.
47. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Technologien für die Öffentliche Sicherheit“
Disruption und Transformation durch innovative Technologien erreichen die Öffentliche Sicherheit mit Wucht – sei es durch Entwicklung neuer Risiken und komplexer Krisen, oder weil sie helfen, das Leben der Menschen sicherer zu machen. Welche Lösungen brauchen Sicherheitsbehörden und wie können sie sich neue Technologien nutzbar machen? Wie ändern sich Arbeitsweisen und Organisationkultur, und wie gelingt es, Fachkräfte zu gewinnen? Was können Forschung und Wirtschaft bedarfsgerecht zur Digitalisierung beitragen?
2023
Dialogforum
„Bekämpfung der Geldwäsche“
Wenn kriminell erlangtes Geld in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt, entstehen Staat und Gesellschaft vielfältige Schäden – aber im Ermitteln von Geldwäsche und im Einziehen illegaler Vermögen liegt auch ein großer Hebel für die Verbrechensbekämpfung. Wir sind darüber aus Anlass der geplanten Neuordnung der Geldwäsche-Bekämpfung durch die Bundesregierung und der Empfehlungen der Financial Action Task Force (FATF), die bei der OECD angesiedelt ist, bei diesem Dialogforum in den Austausch gekommen.
43. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Zivilschutz: Forschung und Bevölkerung – Kommunikation und Resilienz“
Im zweiten Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit zur Neuorientierung des
Zivilschutzes haben wir uns mit dem breiten Feld der Risiko- und Krisenkommunikation sowie mit Resilienz und Vorsorge befasst. Dazu konnten wir wieder hochkarätige Fachleute gewinnen, diesmal gemeinsam mit unserer Schwester, dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit (FOES).
Vor dem 43. Zukunftsforum hatten wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unserem Mitglied Deutscher Wetterdienst zur Besichtigung der Ausstellung „70 Jahre zwischen Natur & Gesellschaft“ im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages eingeladen.
Forum Spezial
„Gewalt gegen Rettungskräfte – Wie schützen wir Einsatzkräfte?“
Was ist ist in den letzten Jahren passiert? Wo könnten die Ursachen für Gewalt gegen „helfende Hände“ liegen? Was haben zurückliegende Gesetzesänderungen gebracht? Über diese Fragen haben wir uns in diesem Workshop-Format ausgetauscht und an die bereits durchgeführte Online-Veranstaltung im Rahmen der „Morgenlage“ angeschlossen. Unser Ziel war, Erkenntnisse, Thesen und Empfehlungen in einem Ergebnispapier festzuhalten.
Das Dokument „Thesen zum Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ finden Sie Thesen zum Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“.
44. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Zivilschutz und Zivil-Militärische Zusammenarbeit – 15 Jahre Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit: Rückblick und Ausblick“
Mit dieser Veranstaltung haben wir unseren Schwerpunkt zur Neuorientierung des Zivilschutzes abgeschlossen. An welche Schnittstellen zwischen dem zivilen und dem militärischen Bereich lässt sich anknüpfen? Wo müssen Fähigkeiten neu erwachsen? Welche Rolle spielt die Cybersicherheit für alle Akteure in einem modernen Zivilschutz? Diesen Fragen gingen wir mit den Impulsen der mitwirkenden Persönlichkeiten nach.
Zugleich haben wir noch etwas aus der Pandemiezeit nachgeholt: Das Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit kann auf sein 15-jähriges Bestehen zurückblicken, auf erfolgreich etablierte Veranstalungsformate und auf eine sehr positive Mitgliederentwicklung. Das haben wir gemeinsam gewürdigt.
45. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Technologien für die Öffentliche Sicherheit: Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz“
IT-Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) haben unseren Alltag erreicht. Sie befeuern die Diskussion über Unterstützung oder Verdrängung menschlicher Arbeit, gesellschaftliche Gefahren und künftige Rechtsetzung.Mit dem Fokus auf die Öffentliche Sicherheit haben wir dieser Entwicklung im 45. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit Raum gegeben. Unsere Impulsgeberinnen und Impulsgeber teilten Einblicke, was KI kann, welchen Mehrwert sie für die Gefahrenabwehr bietet und wie uns ihre Nutzung gut gelingt.
2022
41. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Öffentliche Sicherheit: Verantwortung von Unternehmen, Gesellschaft und Staat“
Mit dem 41. Zukunftsforum „Öffentliche Sicherheit: Verantwortung von Unternehmen, Gesellschaft und Staat“ am 19. Mai 2022 haben wir den Austausch darüber angeregt, welche Beiträge die unterschiedlichen Akteure für Öffentliche Sicherheit leisten sollten, welche Verantwortungen sie tragen und wie ein vertrauensvolles Miteinander gelingen kann. Dazu gehört, ein gemeinsames Rollenverständnis zu entwickeln, und auch, in der Krise Köpfe zu kennen.
42. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Grundlagen zur Neuorientierung des Zivilschutzes“
Der Krieg in der Ukraine führt uns vor Augen, dass der Schutz der Bevölkerung, der Kritischen Infrastrukturen und der Wirtschaft sowie der staatlichen Institutionen integraler Bestandteil unserer Verteidigungsfähigkeit sein muss. Wirksamer Zivilschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Diese Aufgabe wurde unter verschiedenen Aspekten vorgetragen und erörtert. Erste Schritte waren eine Standortbestimmung und die gemeinsame Analyse, was es zur Neuorientierung und Stärkung des Zivilschutzes in Deutschland bedarf.
Dialogforum „Komplexe Krisen“
Mit Ungewissheiten und im Ringen um die richtige Vorsorge blicken wir auf den Herbst. Der Krieg in der Ukraine mit allen seinen Auswirkungen und die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie sind drängende Fragen dieser Zeit. Zugleich werden uns in diesem Sommer wieder die Folgen des Klimawandels drastisch vor Augen geführt. Das mehrjährige Dürre-Szenario aus dem GRÜNBUCH 2020 wird schneller Realität als gedacht. Politik, Verwaltung und Wirtschaft sind in einem vielschichtigen Krisenmanagement gefordert. Darüber hinaus gilt es, unsere gesellschaftliche Resilienz dauerhaft zu stärken. Die Keynote dieser Veranstaltung in den Räumen von Securitas Deutschland hielt Dr. Alexander Götz, stellv. Hauptgeschäftsführer beim Verband kommunaler Unternehmen e. V.
2021
40. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„GRÜNBUCH 2020 zur Öffentlichen Sicherheit“
Nach Herausgabe der Publikation fand begleitend zum „GRÜNBUCH 2020 zur Öffentlichen Sicherheit“ am 7. Juni 2021 das gleichnamige 40. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit als hybride Veranstaltung statt. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern aus dem Deutschen Bundestag wurde Rückschau und Ausblick gehalten: „Innovationen, Planung und Umsetzungsstrategien für eine bessere Vorsorge – Resümee zur 19. Legislaturperiode“. Mit den Expertinnen und Experten wurden die Szenarien „Klimawandel und Wetterextreme“, „Eskalierende Infektionskrankheiten“, „Risiken des digitaler Raums“ und „Organisierte Kriminalität“ erörtert.
2020
39. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
Das 39. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit musste aufgrund der Corona-Pandemie mehrmals verschoben und schlussendlich abgesagt werden. Während der Pandemie fanden jedoch mehrere Veranstaltungen mit reduzierter Teilnehmerzahl zu Spezialthemen statt.
38. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
„Sicherheitswahrnehmung in der Gesellschaft“
Alle Menschen sollen angstfrei und mit einem Grundvertrauen in den Staat und sein Sicherheitsversprechen leben können. Mit diesem Anspruch haben wir und beim 38. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit „Sicherheitswahrnehmung in der Gesellschaft“ am 2. März 2020 befasst. Paradoxe Befunde charakterisieren den emotionalen Bezug zur Sicherheit. Obwohl das statistische Hellfeld seit Jahren einen kontinuierlichen Rückgang der Kriminalitätsbelastung ausweist, steht dem ein Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung gegenüber, das zum Teil drängend artikuliert wird. Polizei und Rettungskräfte beklagen eine gegen sie selbst gerichtete Verrohung und Aggressivität. Die Aufrechterhaltung der Öffentlichen Sicherheit und des staatlichen Gewaltmonopols aber ist Grundlage der Demokratie.
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